Rhein-Sieg Kreis, 18.03.2016
Einen Beirat für das Kreisjugendamt wollen Piraten, Linke und FUW auf den
Weg bringen.
Dazu Marie-Luise Streng, Kreistagsabgeordnete von der FUW: „Die letzten
Monate haben gezeigt, dass Kritik an der Arbeit des Kreisjugendamt durch
den Jugendhilfeausschuss kaum aufgeklärt werden kann. Nicht aufgeklärte
Kritikpunkte aber führen zu einem Vertrauensverlust in das Kreisjugendamt.
Die Schaffung eines Beirats wäre eine Möglichkeit, dieses Vertrauen wieder
herzustellen, weil damit Kritik effektiv aufgearbeitet werden kann.“
Frank Kemper, Kreistagsabgeordneter der Linken ergänzt: „Kinder und auch
Eltern, die In Kontakt mit dem Jugendamt kommen, sollten doch mindestens
die gleichen Rechte haben wie Strafgefangene. Die nämlich haben das Recht
sich an Gefängnisbeiräte zu wenden. Ein Instrument, welches sich überall da
bewährt hat, wo Behörden besondern tiefe Eingriffsrechte ausüben müssen.
Wir erwarten von der Schaffung eines Jugendamtsbeirats, dass damit Kritik
in konstruktive Bahnen gelenkt wird, und somit die Arbeit des Jugendamts
kontinuierlich verbessert wird. Die Tatsache, dass wir jedes Jahr steigende Fallzahlen
haben, obwohl die Anzahl an Kindern sinkt und obwohl wir im Schnitt für
jedes Kind im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamts mehr als 100,- €
pro Jahr investieren, zeigt, dass hier etwas schief läuft.“
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